Motor-Nützel in Bayreuth geht einen wichtigen Schritt in Sachen Klimaschutz: Mitte Oktober wird eine neue, hochmoderne Hackschnitzelheizanlage in Betrieb gehen, die künftig das gesamte Areal an der Nürnberger Straße über ein neu errichtetes Nahwärmenetz versorgen wird. Der Fokus dieses innovativen Projekts liegt auf Nachhaltigkeit sowie regionaler Erzeugung und Wertschöpfung, denn die Anlage nutzt ausschließlich Hackschnitzel aus der Region und trägt so zur Reduzierung der CO₂-Emissionen bei.
Pro Jahr benötigt die Anlage etwa 500 Tonnen Hackschnitzel, die aus regionalen Forst- betrieben bezogen werden. Im Vergleich zu konventionellen Heizsystemen, die auf Gas oder Heizöl basieren, verzeichnet die Hackschnitzelheizung eine deutlich verbesserte CO₂-Bilanz. Insbesondere bei der Verwendung von Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern sind die CO₂-Emissionen im Vergleich zu fossilen Brennstoffen erheblich reduziert, da Holz als CO₂-neutraler Brennstoff gilt. Dies bedeutet, dass nur so viel CO₂ freigesetzt wird, wie der Baum während seines Wachstums aufgenommen hat.
Neben der umweltfreundlichen und wirtschaftlichen Energieversorgung bringt die Hackschnitzelheizung eine Vielzahl von Vorteilen mit sich. Erstens ist die Anlage unabhängig von globalen Schwankungen der Rohstoffpreise, da Holz aus der Region verwendet wird, das sowohl in ausreichender Menge als auch zu stabilen Preisen verfügbar ist. Zweitens fördert der Betrieb der Anlage die regionale Wirtschaft, indem lokale Forstbetriebe unterstützt werden. Drittens bieten Hackschnitzelheizungen eine hohe Versorgungssicherheit, da sie mit nachwachsenden Rohstoffen betrieben werden, die langfristig verfügbar sind.
Die Arbeiten für die Hackschnitzelanlage wurden von mehreren regionalen Unternehmen durchgeführt. So installierte die Firma Schwender aus Thurnau die zwei Heizkessel der Anlage mit einer Leistung von jeweils 400 Kilowatt. Die Firma Vogel Bau aus Kulmbach war für die Errichtung des Gebäudes verantwortlich, in dem die Anlage untergebracht ist, während das Dach durch Wimmer Stahlbau aus Untersteinach erstellt wurde. Die Bauleitung für die gesamte Heizungsanlage lag in den Händen von Heinrich Taig, der die Haustechnik-Abteilung von Motor-Nützel leitet. Unterstützt wurde er dabei von den eigenen Mitarbeitern der Haustechnik, die maßgeblich an der Errichtung und dem reibungslosen Ablauf des Projekts beteiligt waren.
„Mit unserer Investition in eine Hackschnitzelheizung geht Motor-Nützel einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftssicheren Energieversorgung“, betont Roman Fehling, Geschäftsführer des Autohauses. Er rechnet mit einer signifikanten Reduktion des CO₂-Ausstoßes und der Betriebskosten, was das Unternehmen nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich für die kommenden Jahre rüstet.
